Rock trifft Klassik im Kaisersaal von Kloster Banz

von Annette Körber (Obermain Tagblatt, 19.11.2024)

Cellistin Ulrike Maria Gossel setzt den Bogen an, Dennis Lüddicke folgt mit der Gitarre. Und noch bevor Thomas Meyer am Klavier dazukommt, ist klar, was folgt: eine der größten Rockballaden der Geschichte. …

Klavier und Cello sorgen für das nötige Drama, als Malte Müller zusammen mit Suzan Baker „The Show must go on“ präsentiert. Noch so ein Gänsehautmoment. …

Die fünf Musikerinnen und Musiker haben Spaß an diesem Crossover-Projekt, das ist deutlich zu spüren. Und das überträgt sich auch aufs Publikum, das das Ensemble gar nicht mehr gehen lassen will. …

Vier Zugaben sind der Lohn, zum Abschluss „Hallelujah“ von Leonard Cohen. Ein Song, von dem es viele Coverversionen gibt, einige davon schwer erträglich. Malte Müller, Suzan Baker, Dennis Lüddicke, Ulrike Gossel und Thomas Meyer aber gelingt eine eindrucksvolle Interpretation, die nachhallt. Der letzte Gänsehautmoment des Abends. …

Ein fränkischer Komponist an der Wiege der Romantik

von Peter Müller (Neue Presse Kronach, 30.03.2023)

Seit sie ihn kennenlernen durfte und ein gemeinsames Projekt mit ihm plante, über dem er überraschend verstarb, ist die Cellistin Ulrike Gossel aus Küps in den Pianisten Komponisten, Zeichner und Schriftsteller Adolph Kurt Böhm verliebt. …

Seither arbeitet sie an mehreren Stellen, um das Lebenswerk des Meisters zu sammeln, zu ordnen und seriös zu archivieren, um es publizieren zu können. Für den Liederabend hatte sie den Kaisersaal auf Kloster Banz ausgesucht. …

Ulrike Gossel, die durch das Programm führte, hatte um sich drei Künstler von internationalem Rang versammelt: die Sopranistin Ani Taniguchi, den Bariton Shin Taniguchi und die Pianistin Kyoko Frank. …

Nachdem das letzte Lied verklungen war, erhob sich das begeisterte Publikum zu stehenden Ovationen und dem Wunsch nach einer Zugabe …

Bezaubernde Weihnachtsmusik in Lichtenfels

von Markus Häggberg (Fränkischer Tag Lichtenfels, 13.12.2022)

Es dürften weit über 500 Besucher gewesen sein, die sich an zwei Tagen das gleiche Programm teilten. Am Samstag und am Sonntag fand im Stadtschloss das von der Stadt ausgerichtete Weihnachtskonzert unter dem Motto „The Bells of Christmas“ statt. …

Doch das mit dem spielerischen Aufgelegtsein galt auch für die Cellistin Ulrike Maria Gossel. Die wiederum sollte im zweiten Teil des Abends auf die Schönheit der Musik von Jacques Offenbach hinweisen. Dessen „Les larmes de Jacqueline“ war reich an Tempowechseln, die von Gossel gemeistert werden mussten. Doch auffällig war auch, wie angenehm unaufgeregt, getragen, wohltemperiert und sich um der Sache willen selbst zurücknehmend das Instrumental Collegium aufspielte.

Es bettete Gossels Spiel ein. Die Künstlerin sollte aber auch schon bei Vivaldis Concerto E-Moll für Violoncello und Streicher für einen beeindruckend klagenden Auftakt sorgen, feinste klangliche Abstufungen vollbringen und gemeinsam mit dem Collegium ein reiches Klangbild schaffen. …

Die Lieder eines Menschenretters

von Bernd Schellhorn (Neue Presse Coburg, Dezember 2021)

In der Reithalle stellten Bariton Martin Trepl, Cellistin Ulrike Gossel und Pianistin Kyoko Frank ausgewählte Werke von Adolph Kurt Böhm vor. Das Publikum war so überrascht wie begeistert. …

Dabei waren sehr zarte und sentimentale Momente zu vernehmen, wobei Cello und Klavier die intensive Klangwärme des Baritons regelrecht umgarnten. Aber es gab auch dramatische Ausbrüche, wenn Kyoko Frank all ihre virtuose Technik einsetzte und Ulrike Gossel das Kolophon stauben ließ, während Martin Trepls Stimme zu opernhafter Größe anwuchs. …

Das Publikum applaudierte begeistert nach jedem Werk und rief am Ende Bravos. Wer sich für die Musik des Adolph Kurt Böhm interessiert, kann die CD kaufen, die das Coburger Trio eingespielt hat. …

Hommage an Adolph Kurt Böhm

von Dr. Peter Müller (Neue Presse Kronach, 22.09.2020)

Für Gisela Lang war es am Sonntagabend das „exklusivste Konzert“ in ihrer bisher 35-jährigen Amtszeit als Kulturreferentin des Landkreises Kronach. … Für ihr Konzert, das eigentlich noch mit Adolph Kurt Böhm geplant war, bevor er überraschend im Februar 2020 verstarb, hatte Ulrike Gossel den Bariton Martin Trepl mit seinem wunderbaren Belcanto und die einfühlsame Konzertpianistin Kyoko Frank am Klavier gewinnen können. Die drei Ausnahmemusiker zeigten die vielen Facetten auf, die den mit vielen künstlerischen Talenten gesegneten Menschen Adolph Kurt Böhm zu einem bemerkenswerten Komponisten machten. In Arrangements für Cello und Klavier, in denen Ulrike Gossel mit ihrem großen und sonoren Klangvolumen am Cello ebenso wie Kyoko Frank als taktvoll wohltemperierte Stimme am Flügel glänzen konnten, ließen sie „Die Blaue Blume“, „Frohsinn“, „Die Nacht“ und „Einsamkeit“ als Lieder ohne Worte, tiefste Romantik gepaart mit stillen und fröhlichen Lebensformen aufblühen.

Das Herz spricht in Bildern

von Andreas Welz (Fränkischer Tag Bad Staffelstein, 25.06.2018)

Ein ganz besonderes Lyrik-Konzert fand am vergangenen Samstag in Schloss Oberau statt. Auf Einladung der Kulturinitiative Bad Staffelstein konzertierte die taiwanesisch-österreichische Cellistin Chih-Hui Chang mit ihrer Küpser Kollegin Ulrike Maria Gossel. Der Bogen spannt sich von der eleganten Wiener Klassik des Joseph Haydn über einen Abstecher zum Hildburghausener Cellisten-Komponisten Friedrich Dotzauer bis zu russisch-romantischer Musik von Reinhold Moritzewitsch Gliere. Ein Höhepunkt des Abends war die Uraufführung des Celloduetts „Eigentlich ist Glück da“ von Sebastian Paul Rehnert (*1988), das für diesen Abend in Schloss Oberau komponiert wurde.

Alle Gedichte und Texte stammen aus der Feder von Ingeborg Pacher-Gossel (1937 bis 2010) und wurden von ihrem Ehemann Werner Gossel gelesen….Den romantischen Charakter, aber auch die beschwingte Leichtigkeit der Abendmusik brachte das Celloduo mit Suiten-artigen Instrumentalstücken wunderbar zum Ausdruck. Der Rezitator lud ein, mit dem Herzen zu hören. Voraussetzung dafür sei ein geöffnetes Herz, um die Botschaft aufzunehmen. „Bleiben Sie nicht Zuhörer, werden Sie Herzhörer“, bat er das Publikum. Nach dem Moderato des Duetts von Joseph Haydn (1732-1809) in D-Dur zitierte Gossel: „Träume, wenn sie an Land gehen, sind verloren. Nur deine Zärtlichkeit kann sie heimholen“. Die Sprache des Herzens sei eine Bildersprache. Nicht von Worten und Tönen, sondern von Empfindungen und Klängen.
Bei den Variationen über Mozarts „Là ci darem la Mano“ („Reich mir die Hand mein Leben“) aus der Oper Don Giovanni von Justus Johann Friedrich Dotzauer (1783 bis 1860) ließen Ulrike Maria Gossel und Chih-Hui Chang Giovanni und Zerlina gehörig schmachten. Während Chang das bekannte Thema gefühlvoll durchscheinen ließ, brillierte ihre Partnerin mit lustbetonter, auch im Detail meisterhafter Spielart….

Musik für Sommernächte

von Gerda Völk (Obermain-Tagblatt Lichtenfels, 07.06.2016)

…Den Solopart im ersten Violoncello-Konzert von Carl Stamitz übernahm die weit über die Region hinaus bekannte Cellovirtuosin Ulrike Gossel (Küps). Carl Stamitz gehörte der sogenannten „Mannheimer Schule“ des 18. Jahrhunderts an. Sein erstes Violoncello-Konzert in G-Dur hatte der Komponist dem musikliebenden und selbst Cello spielenden König Friedrich Wilhelm II. von Preußen gewidmet. Ein Werk, das durch seine Interpretation und die Spielfreude der Musiker gefiel. Ein erheblicher Teil des begeisterten Applauses dürfte dabei Ulrike Gossel gegolten haben.

… Einen besonderen Schlusspunkt setzte das Instrumental-Collegium und Cellistin Ulrike Gossel mit dem „Andante cantabile“ für Violoncello und Streichorchester aus der Feder des großen russischen Komponisten Peter Tschaikowski. Die Vorlage dazu hatte der Komponist von einem Anstreicher im Haus seiner Schwester gehört. Ebenfalls überliefert ist, dass Tolstoi vor Rührung in Tränen ausgebrochen ist, als er das Werk zum ersten Mal hörte. Ein begeisterter Applaus war der verdiente Lohn für ein überaus hörenswertes Konzert, das viele Höhepunkte bereithielt.

Amüsieren mit der Csárdásfürstin

von Dr. Peter Müller (Neue Presse Coburg, 04.02. 2015)

… Zu einem kleinen, aber feinen Cellosolo von Ulrike Gossel besangen die Violinen und die Solisten „Zwei Märchenaugen“, die man niemals vergisst…

Erinnerung statt Anklage

von Heike Schülein (Fränkischer Tag Kronach, 10.11.2013)

Der Zuhörer empfindet die klagenden Klänge von Klarinette und Cello wie menschliche Stimmen, die ihre traurige Geschichte erzählen. Ein Hauch von Klezmer liegt in der Luft. Als Ulrike (Cello) und Walter Gossel (Klarinette) am Samstagabend die Stücke „Nacht voller Hass“ und „Morgen voller Trauer“ erklingen ließen, meinte man tatsächlich, „sprechende Instrumente“ hören zu können – flüsternd, wimmernd, jammernd, anklagend und schreiend. Sein Instrument meisterlich zu beherrschen, ist das Eine. Mit Klängen Gefühle auszudrücken und Emotionen freizusetzen, die man sonst auf keinem anderen Weg in diese Welt tragen könnte, ist das Andere. Die Geschwister Gossel sind zweifelsohne exzellente Musiker, die ihr „Handwerk“ bestens verstehen. Sie schaffen es aber auch, ihre Herzen vollkommen für die Musik zu öffnen und sich voll und ganz auf das Wesentliche zu konzentrieren – voller Respekt und Wertschätzung für die von ihnen dargebotenen Werke. Der junge Komponist Sebastian Paul Rehnert hatte die beiden Stücke, die musikalisch Bezug aufeinander nehmen und zusammen gehören, eigens für die Gedenkveranstaltung geschrieben.

Ein Konzert der Extraklasse

von Regine Bellazrak (Neue Presse Kronach, 14.05.2012)

…“Schreiben Sie das bitte- ein Konzert der Extraklasse- sowas hat Kronach noch nicht oft gesehen und gehört“, so äußerten sich viele begeisterte Besucher des „Crana Concerts“, zu dem die Kronacher Lokalmatadoren Barbara Scherbel (geborene Zenk, Klavier), Ulrike Gossel (Violoncello) und Johannes Klumpp (Violine) zusammen mit der „Vogtland Philharmonie“ unter Leitung des Kronacher Dekanatkantors Marius Popp in den Kronacher Kreiskulturraum eingeladen hatten. … Gebannt lauschte das Publikum dem Klängen.
Instrumente und Solisten schienen miteinander verschmolzen zu sein. Harmonisch übernahm die Violine die vom Violoncello angespielte Melodie, die auch das Klavier aufgriff und vollendete. Einen wahren Ohrenschmaus boten Solisten und Orchester mit den drei Sätzen Allegro, Largo und Rondo alla Pollacca aus Ludwig van Beethovens Konzert C-Dur, op. 56. Das Tripelkonzert wurde zum Wohlgefallen aller hervorragend umgesetzt.
Marius Popp hatte sein Orchester gut in Griff und ließ es zu Höchstform auflaufen. Das Publikum war begeistert von diesem grandiosen Konzert und sparte nicht mit Applaus. Mit einer Zugabe, dem „Finale“ aus Joseph Haydns „Zigeunertrio“, bedankten sich die Künstler ihrerseits beim Publikum.

Sinfonie mit Schlussfuge

von Heike Schülein (Fränkischer Tag Kronach, 08.05.2012)

Auf Einladung von Dekanatskantor Marius Popp leuchteten am Sonntagabend drei herausragende Sterne des Musikhimmels im Kreiskulturraum beim „Crana Concert“.
… Die ehemaligen Kronacher Preisträger Barbara Scherbel (Klavier), Ulrike Gossel (Cello) und Johannes Klumpp (Violine) spielen van Beethoven. … Fast verloren in gedanklicher Konzentration wirken die beiden Künstler zu Beginn ihres Auftritts. Sie scheinen gänzlich mit ihren Instrumenten zu verschmelzen. Immer ist da eine tiefe und harmonische Innigkeit zwischen den Spielern Johannes Klumpp und Ulrike Gossel und ihren Instrumenten, der Violine und dem Cello, spürbar.
… Zu dritt begeistern sie mit einem Gesamtklang, der sich über die Tonschönheit des einzelnen Spielers hinaus zu einem ausgewogenen Ganzen verbindet. Die Intensität ihres Spieles beeindruckt. Jede Note wird zu einem tief empfundenen Gefühl und zu einem musikalischen Geben und Nehmen. Gleichsam wie ein einziges Instrument lassen die drei kongenialen Musiker das Konzert für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester von Ludwig van Beethoven erklingen.
… Kein Wunder also, dass es nach den letzen Noten für alle Akteure begeisterten Applaus für deren hohe Musikalität, technische Perfektion und große solistische Präsenz gab. Belohnt wurden die Zuhörer mit einer grandiosen Zugabe, nämlich dem Finale aus Joseph Haydns Zigeunertrio.
… haben die drei ehemaligen Kronacher Preisträger auf das Eindrucksvollste bei ihrem Konzert demonstriert. So bleibt allen Musikliebhabern die Hoffnung auf weitere spannungsvolle Abende solch sinnlicher Klangfülle.

Lebensfreude auf der Veste

von Peter Müller (Neue Presse Coburg, Feuilleton, 26.07.2011)

…Ruhige narrative Momente mit langem Atem in den „Largos“ wechseln mit dramatisch kurzatmigen Szenen; Orchesterlyrik und gemeinsame Träumerei mit der Flöte steigert sich in den „Fantasmi“, Presto und Allegro Sätzen zu rustikalen Kontrapunkten, in denen den wiegenden Bratschen und dem dialogischen Cellosolo von Ulrike Gossel eine besonders beruhigende und sonore Bedeutung zukam. Dieser volle Celloton war auch in den „Zwei lyrischen Stücken op. 34“ von Edvard Grieg tragend, über deren elegischem Gesang die geteilten Geigenstimmen norwegisch mystische Stimmung erzeugen. Mit diesen großen romantischen Gefühlen endete der erste Teil der abendlichen Serenade. Mit spannender Konzertanz und einer natürlichen, vogelsgleichen Flötenstimmung, feinen Oktavsprüngen und Trillern setzte Angelika Stirner-Ebert ihre ästhetische Brillanz mit dem „Konzert C- Dur op. 7,3“ von Jean Marie Leclair fort. In einem superreinen und sympathetischen Zwiegespräch mit Ulrike Gossel als Solocellistin öffneten sich viele musikalische Ideen des französischen Komponisten zwischen Barock und Klassik….

Jagende Bogen, schwere Kost

von Regine Bellazrak (Neue Presse Kronach, 28.06.2011)

In der Kronacher Synagoge erlebten die Besucher ein ganz besonderes Konzert. …Erfreut begrüßte Gisela Zaich die vier jungen Musikerinnen und die zahlreich erschienenen Musikliebhaber. …Ulrike Gossel führte locker und informativ durch das Programm mit teilweise „schwerer“ Kost. ….Das Streichquartett gibt großartige Werke von Mozart, Schostakowitsch und Schubert gekonnt zum Besten. …eröffneten Diana Zohrabyan (Violine), Boyana Maynalovska (Violine), Zhuo Lu (Viola) und Ulrike Gossel (Violoncello) das Konzert. …Schon nach den ersten Bogenstrichen hörte man ganz deutlich, dass hier Profis am Werk sind. Gekonnt brachten sie die frischen, tänzerischen Takte Mozarts herüber und betonten dabei die langsamen Mittelsätze. …Die Bogen von Violinen, Viola und Violoncello jagten nur so über die Saiten. Gekonnt saß jeder Bogenstrich. Mit leidenschaftlicher Hingabe spielten die vier Musikerinnen ihre Instrumente. Dann wurden die Töne wieder wehmütig und anklagend, glichen einem tiefen Seufzer. …Tief und wehmütig erklangen die Instrumente. Souverän meisterten die jungen Damen alle Herausforderungen, die Schubert in sein Quartett eingebaut hatte. Die vier Streicherinnen spielten sich auf den Schluss zu in einen wahren Rausch. Gegeneinander lauschten die Muikerinnen auf ihre Partner, hielten Blickkontakt. Sie waren bestens aufeinander eingestimmt. Minutenlanger Applaus bestätigte den jungen Damen, dass sie eine Meisterleistung vollbracht und ihre Herausforderung wirklich mit Bravour bewältigt hatten.

Alle Musiker sind Feuer und Flamme

von Marius Popp (Fränkischer Tag Bamberg, Lokalteil Kronach, 06.10.2010)

Im ersten Werk von Bruch war die Cellistin Ulrike Maria Gossel in „Kol Nidrei“, Konzertstück nach hebräischen Melodien für Violoncello und Orchester d-Moll op. 47 zu hören. Die Solistin ließ sich stark von der Thematik der Komposition inspirieren und mitreißen- und entsprechend nachdenklich, zart, wehmütig, sensibel und gefühlsstark war ihre Interpretation. Mit einem angenehmen Vibrato, virtuosen Läufen, großen musikalischen Bögen und feinsinniger Agogik sorgte sie für eine gelungene solistische Interpretation, die unaufdringlich und zurückhaltend durch das Orchester unterstützt wurde.

Romantik pur in Kronach

von Dr. Peter Müller (Neue Presse Coburg, 05.10.2010 – Feuilleton)

Mit dem „Konzertstück für Violoncello und Orchester d-Moll, op. 48, – Kol Nidrei“ verzauberte Ulrike Maria Gossel. Lyrische Klänge nach hebräischen Melodien zum Gebet des Vorsängers für das Yom-Kippur-Fest konnten die andächtig bewundernden Musikkenner genießen. Tief klagend und mächtig hoffend spielte Ulrike Maria Gossel höchst einfühlend und mit virtuoser Brillanz dieses von Harfe und vollem Orchester samt Pauken sanft begleitete Lied traumhaft zu einem bejubelten Ende.

Zwischen Trost und Anklage

von Dr. Peter Müller (Neue Presse Kronach, 13.07.2010 – Feuilleton)

…spielten zusammen mit Ulrike Maria Gossel aus Kronach am singenden Violoncello das Sonderkonzert des vhs-Musikrings „Schöner Gigolo“ mit Verve und authentischer Ausstrahlung. Mit dieser Leidenschaft für gute und dazu perfekt intonierte Musik überwältigten die fünf Künstler das handverlesene Publikum…

Einen Abend der intimen Klänge geboten

Reichenhaller Tagblatt, 26./27.09.2009

In der Reichenhaller „Musikszene“ gibt es ab und zu Perlen der Klassik, die man nicht vermutet. …so auch, als Ulrike Maria Gossel, Cello, und Giedre Siaulyte, Harfe, ein berückend schönes Konzert in der Konzertrotunde gaben. …Charmant moderierte Ulrike Gossel den gesamten Abend, in dem sie viele passende Gedichte oder sogar Originaltexte der Stücke einstreute. … Mit feinem, schönem Celloklang und wach im Zusammenspiel mit der Harfenistin interpretierte Ulrike Gossel die Kompositionen. …bei L. Tedeschis Elegie ein Eintauchen in andere Klangsphären, wundervoll ausgekostet von den Künstlerinnen. …Ein Abend der intimen Klänge, poetisch und voller Zartheit, ging zu Ende mit viel Applaus und vielen Blumen.

Volle Bandbreite der Dynamik genutzt

von Jürgen Mark (Neue Presse Kronach, 01.10.2004)

Ebenfalls ein Höhepunkt war die Interpretation Joseph Haydns „Konzert für Violoncello und Orchester“ von Ulrike Maria Gossel. Sie spielte das „Allegro moderato“ in eindrucksvoller Weise und meisterte auch schwierige Passagen, als ob diese nur für sie geschrieben wurden. Erstaunlich ist dies nicht, belegte Ulrike Maria Gossel doch namhafte Meisterkurse und ist international bei vielen Konzerten zu hören.